Die Kündigung eines Kontos durch die Bank – ein Szenario, das immer mehr Kunden betrifft. Auch der Verfasser dieser Zeilen erlebte es nach 30 Jahren als treuer Kunde - die Commerzbank schmeiß aktuell viele Kontoinhaber raus, kann das auch andere Banken treffen? Das müssen Sie jetzt wissen:
Die Commerzbank macht ernst
Besonders rigoros zeigt sich aktuell die Commerzbank. Die einst zweitgrößte Bank Deutschlands setzt langjährige Kunden kurzerhand vor die Tür. Die Vermutung: kostenlose Girokonten sind für die Bank nicht profitabel genug. Stattdessen wird auf die Eröffnung kostenpflichtiger Geschäftskonten gedrängt – und das hat seinen Preis. Der Ablauf? Zunächst ein Anruf, dann die Kündigung. Ein Beispiel: Ein Kunde erhielt plötzlich einen Telefonanruf, in dem er aufgefordert wurde, einem Geschäftskonto für rund 55 Euro monatlich zuzustimmen – Überweisungen kosten zusätzlich. Ein klares "Nein“ führte zur Kündigung seines Girokontos. Auf Nachfrage erklärte die Commerzbank zunächst, sie habe keine Kenntnis von solchen Anrufen. Doch bei erneuter Nachfrage bestätigte eine Mitarbeiterin: "Grundsätzlich liegen Kündigungen nicht in unserem Interesse. Wir haben jedoch das Recht, die Geschäftsbeziehung gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen ohne Angabe von Gründen zu beenden.“
Darf eine Bank einfach so kündigen?