Am frühen Morgen um 6 Uhr früh schlug die Antiterroreinheit GSG9 in einer koordinierten Aktion zu. In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens, darunter Essen, Gelsenkirchen, Grevenbroich und Bochum, sowie an weiteren Standorten durchsuchten Elitepolizisten Wohnungen, Lagerhallen und eine Asylunterkunft. Hier alle Hintergründe:
Die europaweite Operation richtete sich gegen ein irakisches Schleuser-Netzwerk, das im großen Stil Migranten illegal nach Europa bringt. Zusammen mit französischen und englischen Sicherheitsbehörden sowie Ermittlern von Europol waren mehr als 500 Bundespolizisten in Deutschland im Einsatz. Insgesamt sollten über zehn europäische Haftbefehle vollstreckt werden. Im Fokus der Ermittlungen stehen Schleusungen über den Ärmelkanal. Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika wurden dabei mit Schlauchbooten auf gefährlichen Routen nach Großbritannien gebracht. Besonders Frankreich hat die Ermittlungen gegen die Schleuser-Gruppe geleitet, die regelmäßig das Leben der geschleusten Personen aufs Spiel setzt. Es ging um riesige Summen: