Die Ereignisse in Syrien nehmen eine überraschende Wendung: Rebellen übernehmen die Kontrolle über Aleppo, während Diktator Baschar al-Assad in Moskau Zuflucht sucht. Was wie ein Rückblick auf vergangene Konflikte wirkt, ist bittere Realität und, kann massiven Einfluss auf den Ukrainekrieg haben! Stürzt Putin über Assad?
Der Vorstoß der Rebellen in die zweitgrößte Stadt Syriens hat nicht nur die internationale Gemeinschaft, sondern auch Wladimir Putin überrascht. Der russische Präsident, der Assads Regime lange unterstützte, sieht sich einer Krise gegenüber, die aus seinen eigenen Konflikten resultiert. Putins "spezielle militärische Operation" (SMO), einst als gezielte und schnelle Intervention geplant, geriet schon 2022 in der Ukraine zum Fiasko. Die russische Armee scheiterte damals am Vorstoß nach Kiew an schlechter Organisation, mangelnder Moral und starkem Widerstand. Diese Pleite scheint sich nun in Syrien zu wiederholen – jedoch zugunsten der Rebellen.
Die Allianz, angeführt von Haiat Tahrir al-Scham (HTS), setzte ihren Plan effizient um: Überraschungseffekt, schnelles Handeln und strategische Zusammenarbeit. Bereits nach drei Tagen gelang ihnen der Durchbruch in Aleppo. Augenzeugen berichten von jubelnden Bürgern und freigelassenen Gefangenen, während Assad-Soldaten kampflos kapitulierten. Besonders bemerkenswert ist die politische Offenheit der Rebellen-Allianz. Im Gegensatz zu früheren Gruppierungen kooperieren sie auch mit anderen Gruppen, unabhängig von Religion oder Herkunft, was ihre Unterstützung im Land verstärkt.