Die scharfen Töne von CSU-Chef Markus Söder gegen die Grünen haben für erhebliche Empörung gesorgt. Während Söder seine Ablehnung der Grünen als "zentralen Erfolg“ der CSU feierte und Wirtschaftsminister Robert Habeck mit den Worten "Goodbye, gute Reise, auf Nimmerwiedersehen“ verabschiedete, wächst der Unmut über sein Verhalten – insbesondere bei den Grünen selbst. Dabei braucht die CDU/CSU die Grünen GENAU JETZT! Hier alle Hintergründe:
Die Co-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, reagierte auf Söders Äußerungen mit deutlichen Worten: "Das, was wir gerade an Tönen aus der CSU hören, insbesondere von Markus Söder, widert an.“ Sie spricht von "Macker-Gehabe und Sprücheklopferei“, das nicht nur kontraproduktiv, sondern auch respektlos sei. Auch innerhalb der eigenen Partei herrscht Verärgerung darüber, wie die Union – insbesondere die CSU – mit den Grünen umgeht, obwohl deren Stimmen für die geplante Reform dringend benötigt werden.
Der Münchner Physiker Harald Lesch äußerte sich in der ARD-Sendung "Maischberger“ noch schärfer: "Ich finde es katastrophal. Er kann froh sein, dass sich überhaupt jemand um das Klima kümmert.“ Söders Verhalten bezeichnete Lesch als "erbärmlich“. Auch Journalistin Hannah Betke von der Welt nannte die Attacken "strategisch nicht besonders klug“.
Auch bei den Sozialdemokraten stößt Söders Vorgehen auf Unverständnis. SPD-Chef Lars Klingbeil betonte: "Wir brauchen die Grünen, ich bin immer fair mit ihnen umgegangen.“ Wenn gemeinsame Ziele erreicht werden sollen, helfe es nicht, andere Parteien öffentlich anzugreifen. Stattdessen müsse man „vernünftig miteinander umgehen“.