"Am nächsten Tag fragte ich die Gendarmerie, was aus den Attentätern geworden sei. Der Kommandant antwortete knapp: "Sie sind nicht mehr da‘“, so Franziskus. Wie der Papst weiter erklärt, wurden die Attentäter von irakischen Sicherheitskräften abgefangen und zur Detonation gebracht. Ob die Täter islamistischen Gruppen zuzuordnen waren, bleibt unklar. Franziskus beschreibt die Nachricht von ihrem Tod als "tief erschütternd“ und nennt sie ein "trauriges Ergebnis des Krieges“.
Franziskus ist nicht der erste Papst, der Ziel eines Attentats wurde. 1981 verübte der türkische Rechtsextremist Mehmet Ali Agca auf dem Petersplatz einen Anschlag auf Johannes Paul II., den dieser schwer verletzt überlebte. Benedikt XVI. wurde ebenfalls mehrfach bedroht: Bei seiner Libanon-Reise 2012 konnte ein geplantes Attentat in letzter Minute vereitelt werden. Auch beim Weltjugendtag 2006 in Köln stand der emeritierte Papst unter besonderer Beobachtung, nachdem eine Bombendrohung einging. Heute gilt der Vatikan als eine der modernsten Hochburgen der Terrorabwehr – eine Entwicklung, die viele Pilger kaum erahnen.