Wladimir Putin hat wiederholt betont, dass Russland seine nukleare Abschreckungspolitik anpasst. Die Fertigstellung von Speziallagern in Belarus und die kürzlich überarbeitete russische Nukleardoktrin untermauern dieses Ziel. Die neue Doktrin erlaubt nun auch den Einsatz von Atomwaffen als Antwort auf konventionelle Angriffe, sofern diese von atomar bewaffneten Staaten unterstützt werden.
Putins Schritte erfolgen inmitten wachsender Spannungen mit dem Westen, insbesondere nachdem US-Präsident Joe Biden Beschränkungen für Waffenlieferungen an die Ukraine aufgehoben hat. Dadurch kann Kiew nun auch russisches Territorium angreifen. Diese Entscheidung entsprach einem monatelangen Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.