Die jüngsten Vorhersagen des europäischen Wettermodells ECMWF sorgten für Aufsehen: Schneehöhen von bis zu einem Meter in den Mittelgebirgen wurden angekündigt, Schnee bis in die Tieflagen soll kommen, doch jetzt überraschen neue Vorhersagen:
Weniger Schnee als von Wettermodell prognostiziert
Doch wie Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt, bleiben diese Prognosen weit hinter der Realität zurück. "Das ECMWF ist für präzise Wetterprognosen bekannt, aber bei der Berechnung von Schneehöhen oft unzuverlässig“, betont Jung. Das Problem liege in fehlerhaften Annahmen zur Bildung von Schneedecken, ein bekanntes Defizit des Modells. So hätten die Berechnungen zwar bis zu 100 cm Schnee vorausgesagt, tatsächlich seien vielerorts aber nur 10 bis 20 cm zu erwarten. Besonders in den westlichen und nördlichen Mittelgebirgen werde es kaum mehr als vereinzelte Schneeflecken geben.