"Das US-Wettermodell GFS zeigt erneut die Möglichkeit, dass kalte Polarluft aus dem Norden nach Deutschland strömt. Diese bringt nicht nur Kälte, sondern auch feuchte Luftmassen mit sich, was kräftige Schneefälle bis in tiefere Lagen begünstigen könnte“, erklärt Jung. Eine genaue Vorhersage sei jedoch noch zu früh, weshalb es wichtig sei, die Entwicklung im Auge zu behalten. Der Meteorologe betont, dass selbst geringe Schneemengen in Deutschland oft ausreichen, um auf den Straßen für Chaos zu sorgen. "Das sollte keinesfalls unterschätzt werden“, so Jung. Die aktuellen Wettermodelle deuten zumindest auf mögliche winterliche Szenarien hin, auch wenn Gewissheit erst später erwartet werden kann.
Alle Jahre wieder fragen sich viele: Gibt es Schnee an Weihnachten? "Diese Frage ist die wohl häufigste, die ich in meiner Karriere als Meteorologe gestellt bekommen habe“, sagt Jung. Seine Antwort bleibt jedoch jedes Jahr die gleiche: Verlässliche Prognosen für das Weihnachtswetter seien frühestens fünf bis zehn Tage vor dem Fest möglich. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob Deutschland auf weiße Weihnachten hoffen darf – oder doch mit grünen Festtagen rechnen muss.