Die Konferenz, die um mehr als 30 Stunden verlängert wurde, drohte zeitweise zu scheitern. Mehrere Staatengruppen verließen vorübergehend die Verhandlungen. Besonders Indien zeigte sich unzufrieden und bezeichnete den Beschluss als unzureichend. Die indische Delegationsleiterin warf den Veranstaltern vor, die Interessen der Entwicklungsländer zu ignorieren, und bemängelte, dass 2035 zu spät sei und die anvisierten 1,3 Billionen US-Dollar nicht ausreichten.
Die Bundesregierung bezeichnete es als unrealistisch, dass diese Mittel allein aus öffentlichen Haushalten kommen können. Stattdessen forderte sie reiche Staaten wie China und die Golfstaaten auf, sich stärker an der Klimafinanzierung zu beteiligen. Deutschland hat bisher rund sechs Milliarden Euro jährlich für die Klimafinanzierung zugesagt. Ob und wie diese Summe nach dem Baku-Beschluss erhöht wird, liegt in den Händen der nächsten Bundesregierung.