Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den Angriff als eine "furchtbare Eskalation" und kritisierte zusätzlich den Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite. Dennoch bleibt Scholz bei seiner Ablehnung, der Ukraine deutsche High-Tech-Marschflugkörper vom Typ Taurus zu liefern. In den vergangenen Tagen hatte die Ukraine mit britischen Storm-Shadow- und US-amerikanischen ATACMS-Marschflugkörpern Angriffe auf russisches Territorium durchgeführt. Völkerrechtler bewerten diese Angriffe im Rahmen des Verteidigungsrechts als legitim.
Kreml warnt vor Konsequenzen
Russland reagierte mit scharfen Worten auf die westliche Unterstützung für die Ukraine. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kündigte Vergeltungsmaßnahmen an und betonte, dass Russland auf "unbesonnene Handlungen" der Ukraine und ihrer Unterstützer reagieren werde. "Die Konturen unserer weiteren Schritte sind klar umrissen", erklärte Peskow. Gleichzeitig betonte der Kreml, die USA vor dem Raketenstart über bestehende Kommunikationskanäle informiert zu haben – jedoch erst 30 Minuten vor dem Angriff. Peskow warf US-Präsident Joe Biden vor, durch die Unterstützung der Ukraine "den Weg der Eskalation" fortzusetzen.