Das Blutbad, das die Anwohner im Nikolin Park vorfanden, stellte sich als der Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens heraus. Eine Blutspur führte direkt zur Wohnung, in der Mutter und Tochter gemeinsam lebten, wie die "Komsomolskaja Prawda" berichtete. Eine Überwachungskamera zeigte Angelina in der fraglichen Nacht am Tatort, in der Wohnung selbst entdeckte man weitere Blutspuren und den mutmaßlichen Tatgegenstand – einen goldenen Dolch. Zudem hatte die junge Frau für die Mordnacht offenbar ein Flugticket nach Italien über Armenien gebucht. Angesichts dieser Umstände entschied der Richter am Bezirksgericht Schtscherbinskij, Untersuchungshaft anzuordnen. Aber, warum hat die junge Frau die schreckliche Tat vollbracht? Hier mehr:
Stress und Alkohol als Grund?
Das Verhältnis von Mutter und Tochter schien von außen betrachtet harmonisch. Angela K. war als liebevolle Mutter bekannt, die ihre Tochter unterstützte und ihr jeden Wunsch erfüllte. Trotzdem deuteten Angehörige darauf hin, dass Angelina ein schwieriges Temperament hatte und gewohnt war, ihren Willen zu bekommen. Ihre Mutter, die nach der Pandemie bei einer Bank arbeitete und zuvor eine Unternehmensberatung gründete, litt womöglich unter Arbeitsstress und fehlgeschlagenen Investitionen. Ihr zunehmender Alkoholkonsum wurde zum Familienproblem.
In dieser von Rätseln umgebenen Nacht blieb vieles ungeklärt. Die Ermittler fanden neben Angela K. eine angebrochene Whiskyflasche. Nun bleibt Angelina in Haft, während die Welt auf Antworten wartet. Was führte zu dem schrecklichen Akt? Warum griff eine Tochter möglicherweise zur Waffe gegen ihre eigene Mutter? Das Ermittlerteam arbeitet fieberhaft daran, das Dunkel dieses Moskauer Familiendramas zu erhellen.