Dass Pistorius in Beliebtheitsumfragen oft vor Scholz rangiert, zeigt eine deutliche Diskrepanz in der öffentlichen Wahrnehmung der beiden SPD-Politiker. Trotzdem hat Scholz laut Aussagen von Co-Parteichefin Saskia Esken Unterstützung für eine erneute Kanzlerkandidatur. Bei einem TV-Auftritt mit Caren Miosga am Sonntag bekräftigte Scholz erneut seinen Willen, für die SPD als Kanzler anzutreten. Die Umfrage erschien zunächst in einem Artikel über die t-online-Podcast-Diskussion zum Ende der Ampel-Koalition. Chefredakteur Florian Harms und Kolumnist Uwe Vorkötter kritisieren darin die Entscheidung der SPD, Scholz und nicht Pistorius als Kandidaten aufzustellen. "Die Frage ist nur: Wer sagt es ihm?“, meint Harms.