Trump äußerte bereits im März im Interview mit "GB News“, dass er für Harry "keine Sonderregelungen“ gelten lassen würde. Er erklärte: "Wir müssen abwarten, was die Fakten über die Drogen sind – und wenn er gelogen hat, sind Konsequenzen nötig.“ Trumps Haltung könnte nun die konservative Heritage Foundation stärken, die bereits im September die Herausgabe von Harrys Visa-Dokumenten forderte, damals jedoch erfolglos blieb. Ein Richter entschied damals, Harrys Privatsphäre wiege schwerer als das öffentliche Interesse an seinen Angaben. Könnte Trump nun als neuer Präsident Druck auf Prinz Harry ausüben? Royal-Experte Hugo Vickers spekulierte gegenüber "The Sun“ vor der Wahl: "Es würde mich nicht wundern, wenn Trump sagt: ‚Okay, ich schicke Prinz Harry aus dem Land.‘“ Auch Heritage-Direktor Nile Gardiner hält es für denkbar, dass der Fall unter Trump erneut aufgerollt wird, da dies letztlich im Ermessen des Präsidenten liege.
Richard Fitzwilliams, ein weiterer Kenner des Königshauses, zweifelt jedoch daran: Ihm zufolge wäre es "sehr unwahrscheinlich, dass Trump eine diplomatisch heikle Situation mit der britischen Königsfamilie riskiert, indem er Harry ausweist – selbst wenn er in seinem Visumsantrag unvollständige Angaben gemacht hätte.“