Während die restlichen Wanderer in Sicherheit gebracht wurden, begannen Suchtrupps und Lawinenhunde aus Tirol und Bayern nach dem Verschütteten zu suchen. Dabei setzten sie ihr eigenes Leben aufs Spiel, denn eine Rettungskraft wurde selbst von einer Lawine erfasst und teilweise verschüttet. Ein Polizeihubschrauber, der nur kurz aufgrund von Nebel und Schneefall eingesetzt werden konnte, ortete ein starkes Signal des RECCO-Rettungssystems, das der verschüttete Mann trug.
Rettungsaktion wegen Lawinengefahr abgebrochen
Trotz des Signals konnte der Mann bisher nicht geborgen werden. Wegen der hohen Lawinengefahr mussten die Rettungskräfte ihren Einsatz um 15 Uhr abbrechen, da sie selbst einem erheblichen Risiko ausgesetzt waren. Eine Entscheidung über die Fortsetzung der Suche wird erst am Sonntag von der Alpinpolizei getroffen, abhängig von der Wetterlage. Die Chancen, den Mann lebend zu finden, sind gering: Statistiken zeigen, dass nach den ersten zwei Stunden nur noch drei Prozent der Lawinenopfer überleben.