Die Prognosen deuten auf extreme Niederschlagsmengen hin. Während das amerikanische Wettermodell von 200 bis 400 Litern pro Quadratmeter ausgeht, prognostiziert das europäische Modell bis zu 350 Liter. Schon ab Donnerstag könnte es von den Alpen bis nach Ostsachsen zu einer Dauerregenlage kommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Regenmengen zwischen 50 und 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 72 Stunden, mit der Möglichkeit von unwetterartigen Mengen bis zu 150 Litern. Besonders betroffen scheint der östliche bayerische Alpenraum zu sein, wo in Höhenlagen über 1.500 Metern auch Schneefall erwartet wird.
Wenn die Vb-Wetterlage dann am Samstag Deutschland erreicht, könnte das Hochwasser katastrophale Ausmaße annehmen. "Wir hoffen, dass es nicht so schlimm kommt, wie die Wetterkarten es derzeit anzeigen. Andernfalls wird möglicherweise bald nicht mehr vom Ahrtal-Hochwasser, sondern vom 'Südost-Jahrtausendhochwasser' gesprochen", so Burster. Die Bevölkerung und Behörden sind somit angehalten, die Wetterwarnungen ernst zu nehmen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.